Tortour de Ruhr 100 km Bambinilauf am 15.05.2016
Borchardt und Angenvoort liefen 100 km
Laufteam startete bei der TorTour de Ruhr
Am Pfingst-Wochenende startete die 6. Auflage der TorTour de Ruhr, einem der längsten Ultraläufe Deutschlands. Bei dieser unter Ulraläufern berüchtigten Veranstaltung gehen die Startplätze nur auf Empfehlung oder Einladung an die Sportler raus. Nach ausführlicher Bewerbung beim Veranstalter haben Thomas Borchardt und Christoph Angenvoort vom Laufteam Wolfhagen eine der begehrten Einladungen erhalten. Als Einsteiger haben die beiden für dieses Jahr nur einen Starplatz für die 100 km Distanz erhalten die vom Veranstalter als Bambinilauf bezeichnet wird. Zusätzlich zur Einladung müssen die Läufer ein ärztliches Attest und ein Betreuungsteam vorweisen um für den Start zugelassen zu werden. Martina Schaake, Silvia Peter, Simone Angenvoort und Wolfgang Pfeiffer alle ebenfalls vom Laufteam Wolfhagen übernahmen die Versorgung der beiden Läufer. Dies war notwendig, weil es auf den gesamten 100 km nur 4 Verpflegungsstationen und kaum Streckenposten gab.
Am Sonntag um 4 Uhr früh fiel der Starschuss für die 55 "Bambiniläufer". Nach dem Start am Hengsteysee folgten die Sportler dem schönen Ruhrtalradweg über Witten, Bochum, Hattingen, Essen, dem Baldeneysee, Mühlheim, Oberhausen bis nach Duisburg wo die Ruhr in den Rhein fließt. Ziel war das Rheinorange, eine 25 m hohe Skulptur im Duisburger Hafen.
Die ersten 90 Minuten bis zum Sonnenaufgang mussten sich die Athleten mit Stirnlampen im dunkeln orientieren. Auch nach Tagesanbruch wurde es durch ständig wechselnde Wetterbedingungen nicht leichter: Mit Wind, Regen und Hagel hatten die Extremsportler zu kämpfen. Weil der Ruhrtalradweg die Ruhr oft verlässt und durch Stadtgebiet verläuft war die Wegfindung eine zusätzliche Herausforderung. Über die komplette Strecke wurden die beiden Wolfhager Läufer von ihrem Betreuungsteam abwechselnd mit dem Fahrrad begleitet und versorgt.
Nach 12 Stunden und 15 Minuten schlugen Borchardt und Angenvoort am Rheinorange an und belegten den 29. Platz. Weil die TorTour de Ruhr ein Treffpunkt Deutschlands bester Ultraläufer ist waren beide mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Neben der 100 km Strecke wurde noch die 160 km und 230 km Distanz angeboten.